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Gemeinsame Pressemeldung

Trotz Krisen: Bürgschaftsbanken sorgen bei Unternehmensnachfolgen für Stabilität

30.09.2022 Berlin

Die aktuelle Studie „Nachfolgemonitor 2022“ blickt auf die Lage im deutschen Mittelstand.

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Quelle: Free mockup by Rawpixel / Montage: VDB

Aktuell befinden sich die Unternehmen in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld in nachpandemischer und zugleich anhaltender Kriegssituation in der Ukraine. Zudem bieten die unter disruptiven Einflüssen und weltweit unterbrochenen Wertschöpfungsketten keine ermutigenden Rahmenbedingungen für Unternehmensnachfolgen.

Doch auch in Krisenzeiten fungieren die Bürgschaftsbanken als stabilisierendes Element gerade auch im Nachfolgegeschehen, das besonders von Erwartungen in der Zukunft geprägt ist. Dies belegen die Ergebnisse der vierten Auflage des Nachfolgemonitors für das Jahr 2021. Auch für das zweite Jahr der Covid-19 Pandemie lassen die Daten keinen signifikanten Einbruch bei den Unternehmensnachfolgen erkennen.

„Die Analyse zeigt eindrucksvoll, insbesondere mit Blick auf die durch die Pandemie geprägten Jahre 2020 und 2021, dass die deutschen Bürgschaftsbanken ein unverzichtbarer Finanzierungsbaustein bei Unternehmensnachfolgen sind. Damit sorgen sie für Stabilität und unterstützen die Finanzierungsmöglichkeiten für den deutschen Mittelstand – nicht zuletzt für die notwendigen Transformationsprozesse. Nachfolgen können das Wachstumspotenzial stützen, Arbeitsplätze erhalten und zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen“, erläutert Dr. Michael Munsch, Vorstand der Creditreform Rating AG.

Herausforderung: Demografischer Wandel

„Derzeit stehen die vielen voneinander abhängigen Krisen im Mittelpunkt. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der demografische Wandel sich fortsetzt und der deutsche Mittelstand auch hier vor großen Herausforderungen steht. Wenn fast 40 Prozent der Übergebenden zum Zeitpunkt der Übergabe bereits über 65 Jahre alt sind, ist das in vielen Fällen eigentlich zu spät“, so der wissenschaftliche Leiter der Studie Prof. Dr. Holger Wassermann von der FOM Hochschule.

Aussagen zu tatsächlich realisierten Transaktionen

"Das Besondere an dieser Studie ist, dass wir hier Aussagen zu tatsächlich realisierten Transaktionen treffen können und uns nicht auf Hochrechnungen, Schätzungen sowie Umfragedaten beziehen müssen. Die Daten können im Quer- wie im Längsschnitt untersucht werden und somit wertvolle Anhaltspunkte für die Entwicklung und die Charakteristika des Unternehmensnachfolgegeschehens in Deutschland bieten​“, betont Guy Selbherr, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB).

Diese und viele weitere interessante Ergebnisse zeigt der vierte Nachfolgemonitor, den der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB), Creditreform Rating und die FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinsam erstellt und am 30. September 2022 veröffentlicht haben. Für den Nachfolgemonitor wurden insgesamt über 9.400 Übernahmen aus den Jahren 2013 bis 2021 untersucht.


Download der Studie

Die Studie können Sie auf folgender Website herunterladen: www.nachfolgemonitor.de

Die Pressemeldung kann hier heruntergeladen werden (PDF).

Hintergrund

Der Nachfolgemonitor basiert auf den Datenbanken der deutschen Bürgschaftsbanken und Creditreform. Die in allen Bundesländern bestehenden Bürgschaftsbanken dienen der Förderung der mittelständischen Wirtschaft und werden i.d.R. von regionalen Akteuren wie den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, mittelständisch orientierten Kreditinstituten und Verbänden getragen.

Mit dem Nachfolgemonitor wollen deshalb der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB), die Creditreform Rating und das KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand der FOM Hochschule (KCE) dazu beitragen, den Mittelstand bei der Gestaltung einer erfolgreichen Nachfolgeregelung effektiv zu unterstützen.

FOM Hochschule für Oekonomie & Management

Mit über 57.000 Studierenden ist die FOM, Deutschlands Hochschule für Berufstätige, eine der größten Hochschulen Europas. Sie bietet Berufstätigen und Auszubildenden in 35 Städten Deutschlands und in Wien die Möglichkeit, berufsbegleitend praxisorientierte Bachelor- und Master-Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Gesundheit & Soziales, IT-Management sowie Ingenieurwesen in Präsenzform zu absolvieren. Ab dem Wintersemester 2021 bietet sie jetzt zusätzlich ein digitales Live-Studium an, das neue Standards in der Hochschullehre setzt, indem Vorlesungen live und online aus multifunktionalen Studios übertragen werden. Die FOM ist eine Initiative der gemeinnützigen Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft mit Sitz in Essen. Die Studienabschlüsse sind staatlich und international anerkannt. Die Hochschule ist vom Wissenschaftsrat akkreditiert und hat von der FIBAA Anfang 2012 erstmals das Gütesiegel der Systemakkreditierung verliehen bekommen – als erste private Hochschule Deutschlands. Zudem ist die staatliche Anerkennung der FOM im Juli 2020 für weitere zehn Jahre vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen verlängert worden. Weitere Informationen: www.fom.de und www.fom-digital.de.

Creditreform Rating

Creditreform Rating ist ein dynamisch wachsendes Unternehmen, das derzeit mehr als 100 Mitarbeiter aus über zehn Ländern beschäftigt und Ratings in ganz Europa, den USA, Kanada, Russland und Asien durchführt. Wir sind spezialisiert auf die Einschätzung von Kreditrisiken und bieten unseren international agierenden Kunden Ratingdienstleistungen sowie Kreditservices und Marktanalysen. Zu unseren Leistungen im Bereich Ratings zählen Asset Based Finance Ratings, Structured Finance Ratings, Bank- und Sovereign Ratings. Außerdem führen wir Ratings von Unternehmen und deren Anleihen durch. Im Bereich Kreditservices reicht unser Dienstleistungsspektrum von der Recherche und Analyse von Bilanz-, Branchen- und Ausfalldaten über die Validierung bestehender und die Entwicklung neuer individueller Scoring- und Ratingsysteme bis zur Überwachung von Kreditrisiken inklusive der passenden Schnittstellen zu den Risikomanagementsystemen unserer Kunden. Dank unserer umfangreichen Datenbasis über deutsche und europäische Unternehmen und unser umfassendes Know-how im Bereich Research sind wir darüber hinaus in der Lage, unseren Partnern und Kunden maßgeschneiderte Risiko- und Potenzialanalysen zur Verfügung zu stellen. www.creditreform-rating.de

Verband Deutscher Bürgschaftsbanken

Der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB) ist die gemeinsame Interessenvertretung der 17 rechtlich und wirtschaftlich selbstständigen Bürgschaftsbanken und Beteiligungsgarantiegesellschaften sowie der 15 Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften (MBGen) in Deutschland. Der VDB ist zentraler Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft rund um die Themen Bürgschaften, Garantien und Beteiligungen. Bürgschaftsbanken sind Kreditinstitute im Sinne des KWG. Sie unterstützen gewerbliche Unternehmen und Freie Berufe seit vielen Jahrzehnten bei der Kredit- oder Beteiligungsfinanzierung. 2021 sicherten die deutschen Bürgschaftsbanken über 5.300 Finanzierungsvorhaben ab. Das übernommene Bürgschafts- und Garantievolumen lag bei mehr als 1,4 Mrd. Euro. Damit wurden Kredite und Beteiligungen in Höhe von fast 2 Mrd. Euro ermöglicht. Mit Beteiligungsfinanzierungen der MBGen verbessern Unternehmen ihre Liquidität und die wirtschaftliche Eigenkapitalquote. 2021 stellten die 15 MBGen dem deutschen Mittelstand über 630 neue Beteiligungen in Höhe von mehr als 287 Mio. Euro zur Verfügung. Hinzu kommen rund 160 Beteiligungen über den Mikromezzaninfonds Deutschland. vdb.ermoeglicher.de